Seniorenberatung Irmgard Laumen

Hintergründe und Ziele meiner Tätigkeit als Seniorenberaterin:

Meine Geschäftsidee entstand im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Einrichtungsleitung einer Pflegeeinrichtung für Demenzkranke, wo ich täglich mit Senioren und deren Angehörige im Gespräch war und immer wieder feststellen musste, wie wenig viele Menschen über Probleme und Krankheiten und den damit verbundenen Möglichkeiten und Hilfen im häuslichen Umfeld älterer Mitbürger wissen.

Sicherlich einer der häufigsten Gründe, warum heutzutage so viele Menschen mit zunehmenden körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen in Pflegeeinrichtungen leben.
 

Parallel dazu erfuhr ich durch meine an Demenz erkrankte Tante, die im Laufe der letzten Jahre immer weniger in der Lage war, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln, wie schwierig es ist, kompetente Beratung und Unterstützung zu bekommen, ohne sich vorab auf einen professionellen Anbieter vertraglich festzulegen.
 

Man ist als Angehöriger, ebenso wie der Betroffene selbst, auf sich gestellt und muss sich mit hohem Zeitaufwand durch Berge von Akten, Versicherungen und Anträgen arbeiten und sich das nötige Wissen selbst aneignen, um so lange wie möglich eine bestmögliche Versorgung des Betroffenen im heimischen Umfeld sicherstellen zu können.
 

Dazu gehören neben der pflegerischen, tagesstrukturierenden, medizinischen und hauswirtschaftlichen Versorgung auch die Buchführung und Verwaltung zum Beispiel bei Vermietung und Instandhaltung von Eigentum, das Erarbeiten geeigneter Wohn- und Lebenskonzepte für den Betroffenen und die nötige Unterstützung bei Korrespondenzen aller Art.
 

Vor dem Hintergrund des "demographischen Wandels" unserer Gesellschaft und des zunehmenden Pflegenotstandes ist der steigende Bedarf entgegenwirkender Konzepte und Hilfsangebote nicht mehr zu übersehen.
 

Aus diesen Gründen habe ich mich entschieden, Hilfesuchenden älteren Menschen und ihren Angehörigen professionell ein umfassendes Paket, bestehend aus kompetenter Beratung, persönlicher Begleitung und trägerunabhängiger Hilfe anzubieten. Ich möchte ihnen die Sicherheit geben, die viele Betroffene nicht haben, nämlich sich mit Problemen in schwierigen Situationen nicht alleine gelassen zu fühlen.
 

Meine Vorstellung professioneller Seniorenarbeit ist, dass ich den Betroffenen zunächst zu Hause aufsuche, um mir einen Überblick über die aktuelle Lebens- und Wohnsituation zu verschaffen. Dazu gehört eine ausführliche Anamnese (Lebensgeschichte) aus allen Bereichen des Ratsuchenden. Im nächsten Schritt werden Ziele, Wünsche, Pläne und Bedürfnisse, aber auch Defizite verschiedenster Art formuliert, zu denen ich dann Lösungsmöglichkeiten erarbeite und vorschlage.

Der Betroffene kann dann wählen, was für ihn in Frage kommt und in wie weit er bei der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen Hilfe braucht. Daraus ergibt sich dann mein Arbeitsauftrag.
 

Ziel meiner Tätigkeit ist in erster Linie, Hilfesuchenden umfangreiche Informationen und Unterstützung zukommen zu lassen, ohne dass sie sich gleich auf einen Anbieter von fortlaufenden Leistungen vertraglich festlegen müssen.
 

Ich bin davon überzeugt, dass dieses Angebot eine wichtige Dienstleistung für Senioren darstellt, da in vielen Fällen das Einrichten einer gesetzlichen Betreuung verzögert oder sogar ganz vermieden werden kann.
 

Ein weiteres Ziel ist, die häusliche Versorgung solange wie möglich und so gut wie möglich aufrecht zu erhalten, um den Umzug in eine stationäre Einrichtung zu verschieben oder gar zu vermeiden.
 

Es sei noch erwähnt, dass viele Betroffene nicht die Leistungen in Anspruch nehmen, die ihnen zustehen. Entweder weil sie ihren Anspruch nicht kennen oder mit der Antragstellung überfordert sind.

Auch das ist ein wichtiges Ziel meiner Tätigkeit: Jeder, der sich an mich wendet, bekommt was ihm zusteht!
 

Zuletzt möchte ich erwähnen, dass ich auch dazu beitragen möchte, den nicht betroffenen Menschen in unserer Region die Problematik alternder Mitmenschen in unserer Gesellschaft näher zu bringen und für mehr Toleranz werben.